17. Juli 2012

Ein Ehrenplatz für Reiseandenken Ein Ehrenplatz für Reiseandenken

Ägyptisches Museum der Universität stellt zwei Neuerwerbungen vor

Diese Woche erhält das Ägyptische Museum gleich zwei Privatsammlungen als Stiftungen. Die feierliche Unterzeichnung der Stiftungsvereinbarungen findet am Donnerstag, 19. Juli 2012, um 10:30 Uhr im Ägyptischen Museum, Regina-Pacis-Weg 7, 53113 Bonn, statt. Medienvertreter sind herzlich eingeladen.

Warum interessieren wir uns für Dinge aus längst vergangener Zeit? Welche Idee liegt dem Sammeln altägyptischer Artefakte zugrunde? Zur Auseinandersetzung mit solchen Fragen soll die neue Sektion „Museum der Sammlungen“ im Ägyptischen Museum der Universität Bonn einladen.

Warum interessieren wir uns für Dinge aus längst vergangener Zeit? Welche Idee liegt dem Sammeln altägyptischer Artefakte zugrunde? Zur Auseinandersetzung mit solchen Fragen soll die neue Sektion „Museum der Sammlungen“ im Ägyptischen Museum der Universität Bonn einladen. Kommende Woche erhält das Museum gleich zwei Privatsammlungen als Stiftungen. Die feierliche Unterzeichnung der Stiftungsvereinbarungen findet am Donnerstag, 19. Juli 2012, um 10:30 Uhr im Ägyptischen Museum, Regina-Pacis-Weg 7, 53113 Bonn, statt. Medienvertreter sind herzlich eingeladen.

Die Bonnerin Beatrice Ollenschläger wird die Antikensammlung ihres Vaters Helmut Eggemann (1918-2003) dem Museum als Dauerleihgabe überlassen. Eggemann war in den 50er/60er Jahren in Jordanien im diplomatischen Dienst der Bundesrepublik tätig und sammelte Keramikscherben, Gesteinsproben sowie kleinere Objekte wie Münzen und Siegel. In ihrer Gesamtheit dokumentiert seine Sammlung in ungewöhnlicher Vollständigkeit die Vielzahl an antiken Stätten im Jordantal und deren Zustand in der Mitte des 20. Jahrhunderts.

Zudem stiftet eine auf Wunsch anonym bleibende Schenkerin vierzehn Aegyptiaca. Beide Sammlungen spiegeln zwei grundsätzlich verschiedene Ansätze des Sammelns und ergänzen sich daher auf ideale Weise. Diese „Sammlung W.“ erwuchs über die Jahre aus Andenken verschiedener Personen an Ägyptenreisen. Das Bedürfnis, wenigstens ein kleines Originalobjekt aus Ägypten mitzubringen, ist eine der Konstanten des Sammelns. Oft fällt es bei diesen Objekten schwer, zwischen Original und Nachahmung zu unterscheiden. Für den Sammler ist dieser Aspekt jedoch nachrangig, geht es ihm doch vor allem darum, etwas zu besitzen, das seinem Bild von der antiken Hochkultur am Nil entspricht.


Kontakt:
Ägyptisches Museum der Universität Bonn
Dr. Martin Fitzenreiter, Kurator
Telefon: 0228-739710
E-Mail: aegyptisches-museum@uni-bonn.de

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