10. Juni 2011

Universität Bonn verleiht zum zweiten Mal FORIS-Preis an exzellente Zivilrechtler Universität Bonn verleiht zum zweiten Mal FORIS-Preis an exzellente Zivilrechtler

Die FORIS AG hat am Samstag im Rahmen der Promotionsfeier der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät der Universität Bonn zum zweiten Mal den FORIS-Preis verliehen. Im Zuge der Nachwuchsförderung honoriert das Unternehmen damit exzellente zivilrechtliche Doktorarbeiten. Die Preisträger Bastian Schoppe, Felix Laurin Stang und Daniel Kurth können sich daher gleich zweifach freuen: Zu ihrem Doktortitel mit der höchsten Auszeichnung „summa cum laude“ erhielten sie zudem das vom Bonner Prozessfinanzierer FORIS AG gestiftete Preisgeld.

Mit der höchsten Bewertung ihrer Dissertation – summa cum laude -  wurden die Nachwuchswissenschaftler im Rahmen der Promotionsfeier am 28. Mai ausgezeichnet. Damit erfüllten die Arbeiten die grundsätzliche Vorgabe für den in 2010 ins Leben gerufenen FORIS-Preis: Er honoriert exzellente Leistung und fördert wissenschaftliche Arbeiten, die das Privatrecht vorantreiben. Dementsprechend legt die fünfköpfige Jury - Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Marcus Lutter, Prof. Dr. Wulf-Henning Roth, LL. M. und Prof. Dr. Eberhard Schilken von der Universität Bonn sowie Prof. Dr. Ulrich Tödtmann, Honorarprofessor der Universität Mannheim und Dr. Gerrit Meincke, Leiter Prozessfinanzierung / Recht bei der FORIS AG - das Augenmerk auf die wissenschaftliche Vorgehensweise und den Aktualitätsbezug der behandelten rechtlichen Problemstellungen.

Der FORIS-Preis selbst wurde vom FORIS-Vorstand Ralf Braun übergeben. „Die FORIS AG lebt von innovativen Ideen im juristischen Bereich ebenso wie von beständiger Spitzenleistung. Insofern führen wir mit unserem heutigen Engagement unsere eigenen Grundsätze weiter“, erläuterte Braun.


Preisträger

Den mit 5.000 EURO dotierten ersten Preis erhielt Bastian Schoppe, der sich in seiner Arbeit „Aktieneigentum – Verfassungsrechtliche Strukturen und gesellschaftsrechtliche Ausprägungen der Aktie als Gegenstand des Art. 14 GG“ mit den durch die Aktie verbrieften Eigentumsgrundrechten des Aktionärs dogmatisch auseinandergesetzt hat. Ein sowohl verfassungsrechtlich wie zivilrechtlich ausgesprochen anspruchsvolles Thema, mit dem sich in den letzten Jahren zunehmend auch das Bundesverfassungsgericht beschäftigte.

Die Dissertation „Das urheberrechtliche Werk nach Ablauf der Schutzfrist“ von Felix Laurin Stang erhielt den zweiten Preis. Die Arbeit behandelt das von hoher praktischer Relevanz und Aktualität geprägte Problem des verbleibenden Schutzes nach Ablauf der Schutzfrist und bietet neben einer klaren Analyse überzeugende Lösungsansätze zur ökonomischen und verfassungsrechtlichen Fundierung des Schutzes geistigen Eigentums und seiner Grenzen. Das Preisgeld beträgt 3.000 EURO.

Das Preisgeld für den dritten Platz in Höhe von 2.000 EURO konnte Daniel Kurth für seine Dissertation „Einreden gegen Grundpfandrechte beim Wechsel des Grundstückseigentümers“ entgegen nehmen. Die klar formulierte Arbeit zeigt eine mustergültige und zugleich innovative Aufarbeitung des praktisch wichtigen doch zugleich dogmatisch bisher wenig beleuchteten Themas im Bereich des Immobilienrechts.


„Die Stiftung des FORIS-Preises freut uns besonders. Wenn sich Universität und Wirtschaft in dieser Weise gemeinsam engagieren, können wir über die Förderung unserer Nachwuchswissenschaftler neue Impulse in den Rechtswissenschaften setzen. Das ist ein Investment in die Zukunft“, bedankte sich Professor Lutter bei FORIS-Vorstand Ralf Braun für die Zusammenarbeit. Professor Lutter hatte den Kontakt zur FORIS AG geknüpft und somit den ersten Anstoß für die Initiierung des FORIS-Preises im letzten Jahr gegeben.

 

Über FORIS:
Die FORIS AG mit Sitz in Bonn wurde 1996 gegründet und gehört heute in ihren drei Kerngeschäftsfeldern Prozessfinanzierung, Vorratsgesellschaften und Limited-Gründungen jeweils zu den führenden Anbietern auf dem Markt. Mit der Erfindung der Prozessfinanzierung schließt das Unternehmen seit 1998 eine Lücke im Rechtssystem. Erstmals gab es einen Finanzdienstleister mit juristischem Hintergrund, der Kläger bei der Durchsetzung ihrer Ansprüche finanziell unterstützte. 1999 ging die FORIS AG an die Börse und ist auch heute noch der größte konzernunabhängige Prozessfinanzierer in Deutschland.


Pressekontakt:
Denise Bongardt
FORIS AG  
Kurt-Schumacher-Str. 18 – 20
53113 Bonn
Tel. 0228 95750-34
E-Mail: denise.bongardt@foris.de


Prof. Dr. Klaus Sandmann
Dekan der Rechts- und Staatswissenschaftlichen
Fakultät der Universität Bonn
Adenauerallee 24-42
53113 Bonn
Tel. 0228 95750-34
Tel. 0228 73-9101
E-Mail:
dekanat@jura.uni-bonn.de

 

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