05. Oktober 2012

Kritischer Blick auf die Welt des Fußballs Kritischer Blick auf die Welt des Fußballs

Interdisziplinäres Symposium zum Thema „Fußball-Macht-Politik“ an der Universität Bonn

Die Abteilung für Altamerikanistik der Universität Bonn veranstaltet am Freitag und Samstag, 12. und 13. Oktober 2012, ein interdisziplinäres Symposium zum Thema „Fußball-Macht-Politik“. Wissenschaftler beleuchten den beliebten Ballsport aus unterschiedlichsten kulturwissenschaftlichen Blickwinkeln.

Gemeinsam mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung NRW lädt die Abteilung für Altamerikanistik der Universität Bonn für den 12. und 13. Oktober 2012 zu einer zweitägigen Tagung zum Thema „Fußball – Macht – Politik:  Interdisziplinäres Symposium zu Fußball und Gesellschaft“ in den Stucksaal des Poppelsdorfer Schlosses ein. Ziel des Symposiums ist, einen kritischen Blick auf die Welt des Fußballs zu werfen. Hierbei steht im Vordergrund, das Phänomen und dessen sozio-politische Position sowie die mit ihm verbundenen Machtverhältnisse wissenschaftlich zu beleuchten.

Die Beiträge des Symposiums stammen von Wissenschaftlern verschiedener Fachrichtungen. Sie alle bearbeiten das Thema Fußball aus unterschiedlichsten Blickwinkeln. Neben arrivierten Professoren stellen auch Nachwuchsforscher ihre Ergebnisse vor. Darüber hinaus wird der Vortrag von Sportjournalist Andreas Rüttenauer, welcher in diesem Jahr eine medienwirksame Gegenkandidatur zum DFB-Präsidenten Wolfgang Niersbach inszenierte, einen Streifzug durch Korruption und Klüngelei im Profigeschäft liefern.

Der Beitrag von Prof. Kerstin Lopatta, Betriebswirtin von der Universität Oldenburg, beschäftigt sich mit der Unternehmensführung in Profifußballvereinen. Simone Schöndorfer, Kommunikationswissenschaftlerin aus Salzburg, gibt einen Rückblick zur Darstellung von Sportlerinnen während der Frauenfußball-WM 2011. Der Kölner Sportsoziologe Oliver Fürtjes geht dem Mythos vom „Fußball als Proletariersport“ auf den Grund, während der Bonner Kulturanthropologe Philipp Dezort „Fankulturen im Männer- und Frauenfußball“ vergleicht.

Am 520. Jahrestag der Entdeckung Amerikas - Kolumbus erreichte die Küste Amerikas am 12. Oktober 1492 - werden zwei Wissenschaftler der gastgebenden Abteilung für Altamerikanistik der Universität Bonn den Bogen zwischen Fußball und den vorspanischen amerikanischen Kulturen schlagen. Prof. Dr. Nikolai Grube geht der Frage nach, wie und warum die Maya dem Ballspiel nachgegangen sind, während Dr. Kerstin Nowack beantworten wird, warum es bei den Inka keinen Fußball gab.

Das Symposium beginnt am Freitag, 12. Oktober 2012, um 14 Uhr. Am Samstag, 13. Oktober, geht es ab 10 Uhr weiter.

Um Anmeldung wird gebeten unter: fussballmachtpolitik@gmx.de. Während der Veranstaltung wird eine Kinderbetreuung angeboten. Bitte melden Sie Bedarf auch unter der angegebenen E-Mail-Adresse an.

Informationen unter http://www.iae.uni-bonn.de/veranstaltungen/12.-13.10.-interdisziplinaeres-symposium-fussball-macht-politik-im-poppelsdorfer-stucksaal

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