Inzwischen sind etwa 400 verschiedene Krankheitsbilder des rheumatischen Formenkreises bekannt, die nicht selten auch ineinander übergreifen. Beispiel ist die Schuppenflechtenarthritis. In dem Fall erreicht die Haut-Entzündung auch die Innenhaut von Gelenken. Beim Morbus Bechterew - eine schmerzhafte, chronisch verlaufende entzündlich-rheumatische Erkrankung, die sich vor allem an der Wirbelsäule auswirkt - kann sich zusätzlich auch die mittlere Augenhaut entzünden.
Rheumatische Erkrankungen verändern das Leben der Betroffenen teilweise erheblich. Die Information über das Krankheitsbild ist oft der erste Schritt, sich damit auseinanderzusetzen und deren Auswirkungen anzunehmen. Nur so kann der Erkrankte mit seiner Situation besser umgehen und letztendlich eine erfolgreiche Bewältigungsstrategie entwickeln. Hier leisten die Selbsthilfegruppen einen nicht zu unterschätzenden Beitrag. Durch Erfahrungs- und Informationsaustausch untereinander ermöglichen sie ein besseres Verständnis der Erkrankung. Darüber hinaus bieten sie Hilfestellung bei Problemen im sozialen und beruflichen Umfeld.
Am 9. Bonner Patiententag Rheumatologie gibt es vielfältige medizinische Vorträge vom Wirbelsäulenrheumatismus bis hin zu „Rheuma und Depression“. Offene interaktive Sprechstunden informieren unter anderem über das Krankheitsbild der Rheumatoiden Arthritis, der Kollagenosen oder der Osteoporose sowie über Ernährung. Nach einem musikalischen Abschluss mit den Naturhornbläsern Nordeifel bietet sich bei einem Imbiss die Gelegenheit zum Austausch untereinander.
Das Programm gibt es unter: www.uni-bonn.de/rheumatologie
Kontakt für die Medien:
Oberarzt PD Dr. Matthias Seidel
Leiter der Rheumatologie
Medizinische Klinik I des Universitätsklinikums Bonn
Telefon: 0228/287–22263
E-Mail: matthias.seidel@ukb.uni-bonn.de