01. August 2011

Universitätsklinikum sucht Probanden Universitätsklinikum sucht Probanden

Studie soll die Behandlung von Alkoholabhängigen optimieren

Das Universitätsklinikum Bonn sucht gesunde männliche Testpersonen als Kontrollgruppe für eine Studie zur Erforschung der Alkoholabhängigkeit. Die Probanden erhalten Bilder ihres Gehirns sowie eine Aufwandsentschädigung von mindestens 70 Euro.

Die männlichen Testpersonen sollten zwischen 30 und 65 Jahren sein, keine Drogen oder psychogenen Medikamente nehmen und keine Hirnerkrankungen oder psychischen Störungen haben. Die Probanden unterziehen sich einer Kernspintomographie. Das ist eine völlig ungefährliche Methode, mit der sich die Aktivität verschiedener Hirnregionen ermitteln lässt. Zusätzlich messen die Forscher anhand kurzer Aufgaben grundlegende Fähigkeiten wie Aufmerksamkeit und Gedächtnis.

Für genetische Untersuchungen nehmen sie den Testpersonen zudem einige Milliliter Blut ab. Weil das Erbgut jedoch durch Umweltfaktoren beeinflusst wird und die Probandengruppe möglichst einheitlich sein soll, können nur Personen deutscher Abstammung teilnehmen. Insgesamt umfasst die Studie zwei Termine von jeweils knapp drei Stunden Dauer.

Laut Suchtbericht der Bundesregierung sind in Deutschland rund 1,3 Millionen Menschen alkoholabhängig. Mit der Studie möchten die Wissenschaftler herausfinden, ob sich die Gehirnfunktion von alkoholkranken und gesunden Menschen unterscheidet. Außerdem wollen sie untersuchen, ob für derartige Unterschiede sowie die Entwicklung einer Alkoholabhängigkeit genetische Faktoren verantwortlich sind. Dadurch soll der Grund für derartige Störungen besser verstanden und die Behandlung optimiert werden.

Kontakt: Interessenten können sich per E-Mail an Annette Seissinger (annette.seissinger@ukb.uni-bonn.de)  wenden oder montags, mittwochs und donnerstags unter der Nummer 0228/28719578 anrufen.

 

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