Investitionen sind notwendig für die Zukunft

Heute, 5. Dezember, begrüßt der Aufsichtsrat Dr. Hans-Jürgen Hackenberg, den neuen Kaufmännischen Direktor und Mitglied im fünfköpfigen Vorstand des Universitätsklinikums Bonn: "Es reizt mich besonders, ein Uni-Klinikum in öffentlicher Hand trotz aller Herausforderungen in die Zukunft zu führen." Dazu will er die Wettbewerbsfähigkeit und Attraktivität des Bonner Universitätsklinikums weiter stärken. Dabei setzt er unter anderem auf Investitionen, damit innovative Diagnostik und Therapieverfahren auch zukünftig auf dem Venusberg angeboten werden können.

Bonner Anästhesieschwester hilft Kindern in Afrika

Sylke Diehl, Anästhesieschwester am Universitätsklinikum Bonn, ist gerade von einem zweiwöchigen Einsatz in Namibia zurückgekommen. Ein elfköpfiges Team aus Anästhesisten, Plastischen Chirurgen, Kieferchirurgen und Schwestern operierte in Windhoek unentgeltlich über 60 Patienten. Die zahlreichen Verbrennungsopfer und Kinder mit angeborener Lippen-Kiefer-Gaumen-Spalte waren in ihren Lebensumständen stark eingeschränkt. Für sie bedeutete die Hilfsaktion das Ende langer Qualen. Der Einsatz wurde vom Verein INTERPLAST organisiert.

Farbenpracht in der dunklen Jahreszeit

Der Weihnachtsstern (Euphorbia pulcherrima) ist eine beliebte Zimmerpflanze. Zur dunkelsten Zeit des Jahres um Weihnachten herum erfreut sie den Betrachter mit der prachtvollen roten Farbe ihrer auffälligen Hochblätter. Grund genug für die Botanischen Gärten der Universität Bonn, den Weihnachtsstern zur Pflanze des Monats Dezember zu erheben. Schöne Weihnachtssterne stehen im Palmenhaus des Botanischen Gartens am Poppelsdorfer Schloss.

Daumengroßes Ursäugetier als Fossil des Monats

Einer unserer ältesten Urahnen misst nur wenige Zentimeter: Henkelotherium guimarotae stellt mit einem Alter von über 150 Millionen Jahren einen der frühesten Vorläufer der modernen Säugetiere in der Erdgeschichte dar. Im Institut für Paläontologie der Universität Bonn wird nun das Innenohr des daumengoßen Säugetiers mit modernster Technik untersucht. Henkelotherium ist im November und Dezember im Goldfuß-Museum der Universität Bonn als "Fossil des Monats" zu sehen.

Verkürzter Kiefer führt nachts zu Atemnot

Nachts hat die fünfjährige Aaqela aus Afghanistan Schweißausbrüche und sie schnarcht. Aufgrund eines extrem verkürzten Unterkiefers liegt ihre Zunge zu weit hinten und blockiert beim Schlafen die Atmung. Dadurch wird das Gehirn mit zu wenig Sauerstoff versorgt und ihre Entwicklung ist somit akut gefährdet. Zudem sind beide Kiefergelenke versteift. Deshalb kann Aaqela den Mund nicht richtig öffnen. Mund-Kiefer-Gesichtschirurgen am Universitätsklinikum Bonn wollen jetzt den Unterkiefer mittels Knochenverlängerung erweitern und so die gefährliche Schlafstörung beseitigen. Die Operation für eine verbesserte Mundöffnung erfolgt später. Doch die dem Uni-Klinikum entstehenden Behandlungskosten von insgesamt rund 10.000 Euro kann die Familie nicht allein aufbringen. Darum bitten das Bonner Universitätsklinikum und der Verein für Afghanistan-Förderung die Bevölkerung um Spenden.

Marmeladen, Wein und Likör

Die Echte Mispel (Mespilus germanica), ein kleiner, bis fünf Meter hoch werdender Baum, ist ein uraltes Obstgehölz. Im Mittelalter war sie bei uns weit verbreitet, danach geriet sie aber in Vergessenheit. Heute wird sie wieder wegen ihrer schönen, weißen Blüten verstärkt als relativ anspruchloses Ziergehölz in Gärten genutzt. In den Botanischen Gärten der Universität Bonn ist die Echte Mispel die Pflanze des Monats November. Schöne Bäume sind im Nutzpflanzengarten am Ausgang zur Carl-Troll-Strasse und im Botanischen Garten am Poppelsdorfer Schloss in der Kontinentalen Abteilung zu finden.

Alter erhöht den Erfolg als "Fremdgänger"

Die Tannenmeise lebt scheinbar streng monogam; Paare bleiben oft ein Leben lang zusammen. Alles nur Fassade: Weltweit gehört der heimische Singvogel zu den Top 10 unter den "Fremdgängern". Das zeigt eine Studie von Biologen der Universität Bonn. Sie haben dafür bei mehr als 200 Brutpaaren und ihren Nachkommen genetische Fingerabdrücke abgenommen. So konnten sie bei 90 Prozent der Nestlinge den leiblichen Vater identifizieren. Besonders erfolgreich beim Seitensprung waren demzufolge ältere Tannenmeisen-Männchen: Sie zeugten erheblich mehr "Kuckuckskinder" als ihre jüngeren Geschlechtsgenossen. Die Ergebnisse sind nun in der Zeitschrift Behavioral Ecology online erschienen (doi: 10.1093/beheco/arm082).

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