Den Blick weiten

Die International Days 2022 haben mit einem abwechslungsreichen Programm die internationalen Verbindungen und Initiativen der Universität Bonn in den Mittelpunkt gestellt. Das fast zweiwöchige Programm hat dabei die Brücke geschlagen von wissenschaftlichen Podiumsdiskussionen und Workshops über forschungspolitische Formate bis hin zu Kulturevents. Die Verleihung der Staatspreise an herausragende Nachwuchswissenschaftler*innen – unter anderem des von der jüngst verstorbenen Königin Elisabeth II. gestifteten Queen‘s Prize – durch die Botschaftsvertretungen des Vereinigten Königreichs, Spaniens und Frankreichs eröffnete die diesjährigen internationalen Tage.

Unter den Top 100 Unis weltweit

Das World Reputation Ranking, das vom renommierten Magazin Times Higher Education (THE) herausgegeben wird, sieht die Universität Bonn unter den TOP 100 Universitäten der Welt. Die Universität schneidet im internationalen Vergleich in Ranggruppe 91-100 sehr gut ab und steht auch deutschlandweit auf einem hervorragenden 6. Platz.

Studienzweifel als Chance!

Die Zentrale Studienberatung der Universität Bonn veranstaltet am Donnerstag, 1. Dezember, von 17 bis 18:30 Uhr die vierte FuckUp Night zum Thema Studienzweifel – diesmal digital im Livestream.

Goldmedaille für Melksoftware „AutoDry“

Mit Gold des „Innovation Awards EuroTier 2022“ wurde das Melksoftware-Modul „AutoDry“ ausgezeichnet. Forschende der Landwirtschaftliche Fakultät der Universität Bonn hatten die Idee dazu und waren auch an der Entwicklung beteiligt. Das Modul reduziert automatisch und tierindividuell die Milchmenge in den letzten Tagen der Melkphase (der Laktation). Dies geschieht, bevor die Kuh vor der nächsten Kalbung zur Regeneration des Eutergewebes nicht mehr gemolken wird und „trockensteht“. Durch die automatische Milchleistungsreduktion kann das Risiko für eine Euterinfektion in der Trockenstehphase verringert und damit der Einsatz von Antibiotika in der Milchviehhaltung reduziert werden. 

Gesucht: Verlässliche Gesundheitsinfos im Internet

Bei Bauchschmerzen mal eben „Dr. Google“ fragen? Das Forschungsprojekt „Orientierungshilfen im Umgang mit Online-Gesundheitsinformationen“ (OriGes), unter der Leitung von Prof. Dr. Christiane Woopen vom Center for Life Ethics der Universität Bonn und gefördert durch das vormalige Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz, hat zwei Webseiten für Erwachsene und Jugendliche entwickelt. Die Seiten www.gesund-im-netz.net und www.klick2health.net helfen dabei, verlässliche von nicht-verlässlichen Gesundheitsinformationen im Internet zu unterscheiden. In einer zweiten Projektphase, inzwischen gefördert vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz, wurden die Orientierungshilfen unter Mitwirkung der Hochschule für Gesundheit Bochum diversitätssensibel weiterentwickelt. Am 1. Dezember stellen die Projektbeteiligten ihre Ergebnisse in einer öffentlichen Abschlusstagung im Haus für junges Denken vor und laden zur Diskussion ein. Die Veranstaltung wird hybrid stattfinden. Medien und alle Interessierten können sich hier  anmelden.

EU-Projekt rückt Forschungsethik in den Mittelpunkt

Von der Genschere CRISPR Cas9 über Künstliche Intelligenz bis hin zu reprogrammierten Zellen: Neue Technologien sind immer auch mit ethischen Fragen für Forschung und Anwendung verbunden, auf die es keine einfachen Antworten gibt. Das neue von der Europäischen Union geförderte Verbundprojekt irecs soll forschungsethische Prinzipien in möglichst vielen Disziplinen stärken. Unter Federführung der Universität Bonn haben sich 17 Partnerorganisationen aus dem In- und Ausland zusammengeschlossen, um das Projekt gemeinsam voranzutreiben. Die EU fördert das Vorhaben in den nächsten drei Jahren mit insgesamt 4,5 Millionen Euro.

Lehrmaterialien zur Biotechnologie in einer nachhaltigen Zukunft

Wie können wir mit Hilfe der Biotechnologie auf ethische Weise eine nachhaltige Zukunft gestalten? Dieser Frage gehen Lehrmaterialien für Schüler nach, die das Smithsonian Science Education Center in der USA erstellt hat. Der Agrarökonom Prof. Dr. Matin Qaim vom Zentrum für Entwicklungsforschung (ZEF) der Universität Bonn ist mit dem Kapitel „Biotechnologie und Lebensmittelsysteme“ beteiligt.  

Universität Bonn im Ranking „Highly Cited Researchers 2022“ vertreten

Mit insgesamt 13 Forschenden ist die Universität Bonn dieses Jahr im internationalen Ranking „Highly Cited Researchers“ vertreten. Die auf dieser Liste „Highly Cited Researchers“ geführten Personen gehören laut den Machern des Rankings zu dem weltweit einflussreichsten Prozent ihres Faches.

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