Forscher untersucht Sortierprozesse an Schulen

Auf welche weiterführenden Schulen gehen Schülerinnen und Schüler? Wie werden sie auf verschiedene Klassen verteilt? Welche Auswirkungen haben solche Sortierprozesse hinsichtlich Ungleichheit und Zusammenhalt einer Gesellschaft? Solche Fragen untersucht Dr. Hanno Kruse an der Universität Bonn. Der Soziologe leitet die Emmy Noether-Nachwuchsgruppe “Sortier- und Peerprozesse in der Schule” (SPINS). Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert die Forschungsgruppe mit rund 1,5 Millionen Euro.

Millardstel Abweichungen der Schwerkaft messen

Forschende der Universität Bonn haben im Observatorium Todenfeld wenige Kilometer von der Stadt Rheinbach entfernt ein Supraleitgravimeter installiert. Mit dem extrem empfindlichen und dennoch transportablen Gerät lassen sich winzige Änderungen im Milliardstel-Bereich der Schwerkraft messen. Es ist eines von nur vier vergleichbaren Instrumenten in Deutschland und das einzige, das von einer Universität betrieben wird. Mit dem Supraleitgravimeter lassen sich unter anderem minimale Änderungen von Grundwasserständen, die Verformung der Erde aufgrund der Anziehungskräfte von Mond und Sonne, Bewegungen des Erdkerns sowie Erdbeben messen.

Ada-Lovelace-Preis für zwei Mathematikerinnen

Für die besten Ergebnisse von Nachwuchswissenschaftlerinnen lobt das Institut für Numerische Simulation der Universität Bonn den Ada-Lovelace-Preis aus. Nun wurden Celina Teke für ihre Bachelor-Arbeit und Karen Petersen für ihre Master-Arbeit damit ausgezeichnet.

Neue Befunde zu Erinnerungsstörungen bei Epilepsie

Bei Menschen mit chronischer Epilepsie ist oft das Gedächtnis beeinträchtigt. Forschende der Universität Bonn haben nun in Mäusen einen Mechanismus gefunden, der diese Defizite erklären könnte. An der Studie war auch das Deutsche Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) beteiligt. Die Ergebnisse erscheinen in der Zeitschrift Brain, sind aber in einer Vorab-Version bereits online abrufbar.

Lippen-Kiefer-Gaumenspalte: Neues von den Genen

Zu den häufigsten angeborenen Fehlbildungen gehören Lippen-Kiefer-Gaumenspalten, die vor allem genetische Ursachen haben. Welche Erbanlagen betroffen sind, ist noch nicht genau bekannt. Eine Studie unter Federführung der Universität Bonn fördert nun neue Zusammenhänge zutage: Neumutationen in der Nähe von bekannten Genen wie SPRY1 könnten zur Erhöhung des Krankheitsrisikos beitragen. Außerdem gibt es Hinweise darauf, dass der Transkriptionsfaktor Musculin ursächlich beteiligt ist. Die Ergebnisse sind nun im Journal “Human Genetics and Genomics Advances” vorab online veröffentlicht. Die finale Fassung folgt demnächst.

Daniel Paech erhält Else Kröner Exzellenzstipendium

Privatdozent Dr. Daniel Paech von der Klinik für Neuroradiologie des Universitätsklinikums Bonn erhält ein Exzellenzstipendium der Else Kröner-Fresenius-Stiftung. Die Förderung beläuft sich auf 330.000 Euro. Der Neuroradiologe und Wissenschaftler der Medizinischen Fakultät der Universität Bonn entwickelt mit dieser Unterstützung neuartige diagnostische Bildgebungsverfahren in der Tumorforschung.

Vier Projekte gewinnen beim Ideenwettbewerb

So kommt das Wissen der Uni Bonn in die Praxis: Mit exzellenten Ideen voller Innovationskraft. Dies hat der Ideenwettbewerb vom Transfer Center enaCom auch in diesem Jahr eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Acht Projekte hatten es bis ins Finale am 13. Dezember geschafft und wurden vor Jury und Publikum im Digitalhub am Bonner Hauptbahnhof gepitcht. Vier überzeugten die hochkarätig besetzte Jury: „BeReWrapped“, „Sweeternative“ und „Raspberry Pi Reflector“ gewannen jeweils 1.000 Euro gestiftet von der Universitätsstiftung Bonn, dem Bonner Forum Biomedizin und der Comma Soft AG. Die Idee „Narraflix“ gewann den Digital Startup Preis vom DIGITALHUB.DE.

NeurotechEU: Europäische Hochschule geht mit zwei neuen Mitgliedern in die zweite Antragsphase

In Spanien fand das vierte Board of Rectors-Treffen der Europäischen Hochschulallianz NeurotechEU, the European University of Brain and Technology, statt. Die Veranstaltung, die halbjährlich von einer der Allianzpartnerinnen ausgerichtet wird und an der neben Rektorinnen und Rektoren der Hochschulen auch zahlreiche weitere Mitarbeitende des Projekts teilgenommen haben, wurde von der Universitas Miguel Hernández in Alicante (Spanien) ausgerichtet.

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